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Liebe Imkerinnen, liebe Imker, liebe Vereinsmitglieder,
ein kurze Rückschau auf unsere Mitgliederversammlung vom 23.02.2024. Wir konnten auf ein gelungenes Jahr 2023 zurückblicken, in dem viele Veranstaltungen - für Imkerinnen und Imker aller Erfahrungsstufen, in Theorie und Praxis und zu vielfältigen Themen - stattgefunden haben. Außerdem haben wir einen erfreulichen Mitgliederzuwachs verzeichnet. Unser Vereinsausschuss sieht nun folgendermaßen aus: 1. Vorsitzende: Madeleine Hafner-Mack; 2. Vorsitzender: Markus Roth; Kassenwartin: Ilka Reicherzer; Schriftführer: Martin Mack; Beisitzer: Uli Enderle, Andreas Hahn, Angela Jehle, Aristeidis Kalagkanis, Andreas Müller, Jennifer Stölzle. Gerd Haberkorn hat sich nach 28 Jahren als Schriftführer nicht mehr zur Wahl gestellt - herzlichen Dank für dieses jahrelange Engagement für unseren Verein! Als aus dem Vereinsausschuss ausgeschiedene Mitglieder wurden auch Fritz Weichsel (Verdienstnadel des Landesverbands in Silber) und Sygun Braun-Schoen für ihre Verdienste geehrt. Für 25jährige Vereinszugehörigkeit wurde Siegfried Schock, für 15jährige Vereinszugehörigkeit wurden Sygun Braun-Schoen, Peter Burger, Uwe Eisfeld, Günter Ilg, Ilka Reicherzer und Andreas Schmitt geehrt. Zum Abschluss gab es noch verschiedene Informationen zum Bestellprozess der Varroabehandlungsmittel, zur Verdampfung von Oxalsäure und Neuigkeiten aus dem Landesverband. Herzlichen Dank an das ganze Ausschuss-Team für den gelungenen Abend.
Das Vorstandsteam des Vereins hat sich an diesem Abend über die große Anzahl von Mitgliedern gefreut, die der Einladung gefolgt sind.
53 Imkerinnen und Imker besuchten die Jahreshauptversammlung , die pünktlich durch die 1. Vorsitzende Madeleine Hafner-Mack eröffnet wurde. Sie leitet den Alb-Bienenzüchterverein seit einem Jahr.
Nach der Begrüßung stand der Punkt Totenehrung an. Unser ältestes Vereinsmitglied verstarb im Alter von 93 Jahren.
Danach gab die 1. Vorsitzende in Ihrem Jahresüberblick Einblick in die geleistete Arbeit des Vorstandes.
2 Mitgliederbefragungen wurden durchgeführt. Einmal Nutzung von Veranstaltungen und Nutzung von Angeboten vom Verein.
Es wurde eine Ehrenordung erstellt in der Ehrungen der Mitglieder festgelegt wurden.
Dann die verschiedenen Sitzungen und Besprechungen im Verein und im Landesverband der Württembergischen Imker.
Zum Schluss noch den Ausblick auf das Jahr 2023, mit Neuimkerkurs, attraktivem Jahresprogramm, Besuch bei anderen Imkern und Anschaffungen, die der Verein tätigen will.
Danach fasste Schriftführer Gerd Haberkorn das Jahr 2022 mit seinen Ereignissen noch einmal in einem Vortrag zusammen.
Ilka Reicherzer als Kassiererin präsentierte einen sehr detaillierten Kassenbericht. Der Bericht wurde im Vorfeld von den Kassenprüfern Sandra Weng und Markus Pfeffer geprüft und den Mitgliedern als vorbildlich zur Entlastung vorgeschlagen.
Die Entlastung der gesamten Vorstandschaft übernahm in bewährter Weise unser Mitglied Dr. Konold. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Bei den Wahlen stand dieses Jahr turnusgemäß die 1. Vorsitzende an, weil der letzte Vorstand vor Ablauf seiner Wahlperiode ausschied. Andreas Müller stellte sich als Wahlleiter zur Verfügung und leitete die Wahl souverän. Madeleine Hafner Mack wurde einstimmig für 2 Jahre wieder in ihr Amt gewählt.
Als nächster Punkt standen die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern an. Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit erhielt Volker Sigmund die DIB-Nadel in Gold.
D.I.B.-Nadel in Bronze für 15-jährige Vereinsmitgliedschaft erhielten:
Kurt-Martin Hölzle / Imker AG der Christophorus-Schule Heidenheim
Thomas Kaiser, Georg Krauß, Marcus Pfeffer, Wolfgang Semle und Oliver Zorn.
Die Neu-Imker waren an diesem Abend auch eingeladen um ihre Urkunden in Empfang zu nehmen. An 6 Abenden Theorie und 7 Terminen Praxis wurde von Ilka Reicherzer, Fritz Weichsel, Andreas Müller und Martin Mack die Grundbegriffe der heutigen Imkerei gelehrt. Wenn jeder der Neu-Imker später nur 3 Bienenvölker bewirtschaftet, dann ist der Bestäubungsleistung auf der Gerstetter Alb wieder sehr geholfen.
Zum Schluss der Versammlung wurde noch der Bereich Wanderwarte angesprochen. Jeder Ort in der Gemarkung sollte durch einen Wanderwart vertreten sein. Der Vorsitzende des Bezirksimkervereins Heidenheim, Imkermeister Claus Fähnle, referierte noch über die neuen zugelassenen Varoa-Bekämpfungsmittel die zur Eindämmung der Varoamilbe verwendet werden sollen. Auch machte er noch auf den 2-tägigen Ausflug in den Schwarzwald aufmerksam, den der BV Heidenheim organisiert hat und eine Besichtigung der Fa. Cum Natura beinhaltet.
Danach wurde die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung von der Vorsitzenden geschlossen.
Endlich, nach zwei Jahren, konnte wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenz durchgeführt werden. 37 Vereinsmitglieder und einige Gäste waren der Einladung zur Versammlung nach Dettingen gefolgt.
Doch nun der Reihe nach:
2. Vorsitzender Volker Sigmund eröffnete die Versammlung und stellte die ordnungsgemäße Einladung zu der Versammlung fest. Anträge sind keine eingegangen. Anschließend die Totenehrung , 2 Mitglieder sind von uns gegangen.
Jahresberichte des 2. Vorsitzenden über die Jahre 2020 und 2021.
Die Aktivitäten des Vereins wurden durch Corona die letzten 2 Jahre stark eingeschränkt. Das Vereinsleben hat unter der Pandemie stark gelitten. Wenige Veranstaltungen konnten abgehalten werden.
Danach der Bericht des Schriftführers Gerd Haberkorn, der die Aktivitäten des Vereins in den Jahren 2020 und 2021 mit über 30 Folien der Versammlung präsentierte.
Ilka Reicherzer präsentierte die Kassenlage. Sandra Weng und Markus Pfeffer hatten die Kasse im Vorfeld schon geprüft und stellten der Kassiererin eine einwandfreie Kassenführung aus.
Die Entlastung der gesamten Vorstandschaft übernahm im Anschluss Dr. Konold für die beiden Jahre 2020 und 2021.
Es schlossen sich die Wahlen an. Da 2021 keine Mitgliederversammlung stattfand, musste für die Jahre 2021 u. 2022 gewählt werden.
Für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen bisherigen Vorstand Willi Miller wurde als 1. Vorsitzende Madeleine Hafner-Mack aus Dettingen gewählt.
Für Volker Sigmund, der sich für das Amt des 2. Vorstandes nach 24 Jahren nicht mehr bewarb, wurde Sygun Braun-Schön als neue 2. Vorsitzende gewählt.
Die Kassenprüfer Sandra Weng und Markus Pfeffer, der Honigobmann Fritz Weichsel, der Obmann für Aus- und Fortbildung Andreas Müller, der Beisitzer Andreas Hahn wurden alle durch die Versammlung in ihren Ämtern einstimmig bestätigt . Der neu in den Ausschuss aufgenommene Uli Enderle wurde durch die Versammlung neu in sein Amt als Beisitzer einstimmig gewählt.
Bei den Ehrungen hatten wir 4 Mitglieder, die geehrt wurden.
Walter Fink gehört unserem Verein 40 Jahre an. Von 1985 bis 2005 war Walter Kassierer des Vereins und sein Einsatz war die Grundlage für die gute Kassenlage heute.
Heinz Rentschler trat 1982 in unseren Verein ein. Von 1988 bis 1996 war Heinz Schriftführer des Vereins.
Maria Högerl aus Heidenheim und Lars Steck aus Steinheim haben dieses Jahr 25 jähriges Vereinsjubiläum.
Allen Geehrten wurde im Namen des Vereins für Ihre Treue gedankt und sie wurden mit einem Geschenk bedacht.
Am Ende der Ehrungen verabschiedeten und bedankten sich Ilka Reicherzer und Gerd Haberkorn bei Volker Sigmund für seinen Einsatz in 24 Jahren als 2. Vorsitzender mit einem Geschenk des Vereins.
Grußworte an die Versammlung richtete am Schluss der Versammlung der Wahlkreisvorsitzende Martin Barth aus Abtsgmünd und Claus Fähnle von unserem Partnerverein, dem Bezirksimkerverein Heidenheim.
Das Bild zeigt :
Stehend von links: Madeleine Hafner-Mack, Volker Sigmund, Lars Steck
Sitzend von links: Sygun Braun-Schön, Walter Fink, Heinz Rentschler
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), Kernerplatz 10, 70182 Stuttgart, ruft im Zeitraum vom 16. September 2020 bis 31. Dezember 2020 Kommunen, Schulen, Kindertagesstätten, Unternehmen, Verbände und
Vereine sowie sonstige Akteure der Gesellschaft auf, am Landeswettbewerb „BadenWürttemberg blüht“ teilzunehmen. Im Rahmen des Wettbewerbs sollen für die Biodiversität vorbildliche Projekte und Maßnahmen ausgezeichnet werden.
Die eingereichten Projekte und Maßnahmen der Bewerber*innen werden von einer Fachjury im ersten Quartal 2021 beurteilt. Die zehn bestbewerteten Projekte, Maßnahmen und Konzepte werden im Sommer 2021 im Rahmen einer Preisverleihung öffentlich
bekanntgegeben.
Das MLR behält sich die Vergabe von Sonderpreisen vor.
41 Vereinsmitglieder und etliche Interessierte an der Bienenzucht waren anwesend, als Vorstand Willi Miller die Versammlung mit der Tagesordnung eröffnete.
Nach dem Totengedenken, bei dem wir von 3 Mitgliedern Abschied nehmen mussten, gab Willi Miller einen allgemeinen Überblick über die Imkerei.
Die Verlustquote von Bienenvölkern hielt sich 2019 mit 15 % im Rahmen. Für den Winter 2019/2020 liegen jedoch verheerende Zahlen vor. Insbesondere im unteren Remstal und um Stuttgart sind die voraussichtlichen Verluste immens. Bei uns auf der Alb sind die Meldungen bis jetzt einigermaßen positiv. Die Varroamilbe ist nach wie vor unser Hauptproblem bei den Völkerverlusten. Es ist deshalb unbedingt notwendig, dass sich die Imker von Anfang Juli bis zum Jahresende um die Varroabelastung ihrer Völker aktiv kümmern. Völkerkauf im Internet ist gefährlich. Die Gefahr, Seuchen einzuschleppen wenn die Herkunft nicht zweifelsfrei geklärt ist, ist sehr groß.
Unser Verein hat ein Hauptziel: Die Förderung der Bienenhaltung.
Genauso wichtig ist uns aber auch die Mitwirkung im Naturschutz. Der Alb-Bienenzüchterverein versteht sich auch im gleichen Maß als Fürsprecher der für die Blütenbestäubung sehr wichtigen und in viel stärkerem Ausmaß bedrohten Wildbienenarten. Die Gründe der Bedrohung der Insekten sind bekannt und größtenteils wissenschaftlich belegt.
Ganz im Zeichen dieses Themas stand letztes Jahr der Kreisimkertag im November. Hier konnten wir mit einer großen Breitenwirkung Multiplikatoren erreichen und für eine bessere Vernetzung anderer Interessengruppen wie NABU, Obst- und Gartenbauvereine, Schwäbischer Albverein, Gemeinden, Politik und andere werben.
Sehr dankbar waren wir, dass der Bauernverband an dieser Veranstaltung teilnahm und sein Vertreter bei der Podiumsdiskussion die Sicht seines Berufstandes vertrat. Große fachliche Expertise, aber auch einen fairen und sachlichen Umgang miteinander zeichneten die Veranstaltung aus. Die Imkervereine im Land sehen nicht den Einen Hauptschuldigen beim Artenrückgang. Der Kreisimkertag hat gezeigt, dass ein Umdenken in der ganzen Gesellschaft unbedingt notwendig ist, wollen wir die Entwicklung stoppen.
Seit Jahren bildet unser Verein zusammen mit der VHS in Gerstetten Neuimker aus. Das Angebot wird jedes Jahr sehr stark angenommen. Ähnlich sieht es im gesamten Verbandsgebiet aus. Dieses Jahr läuft aktuell wieder ein Imkerkurs, der sich über das gesamte Jahr erstreckt.
Unser Verein hat zusammen mit dem Bezirksimkerverein Heidenheim, mit dem wir seit Jahren in enger Verbindung sind, wieder ein gemeinsames Jahresprogramm erstellt, das ca. 10 Veranstaltungen über das Jahr vorsieht. Jedes Mitglied wird hier ein Thema finden, das ihn interessiert. Wir können nur immer wieder zu unseren Veranstaltungen einladen. Nehmt euch die Zeit und lasst euch bei eurem Verein schulen und inspirieren.
Nach den Ausführungen des Vorstandes folgte der Bericht des Schriftführers Gerd Haberkorn. Er ließ die Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins 2019 noch einmal in Wort und Bild Revue passieren. Danach der Bericht unserer Kassiererin Ilka Reicherzer. Es wurde 2019 ein kleiner Überschuss erwirtschaftet und auch die Weiterentwicklung der Mitgliederzahlen war sehr erfreulich. Auch die Aufbereitung der Mitgliederstatistik war sehr aufschlussreich.
Sandra Weng, als Vertreterin der Kassenprüfer, hatte die Kasse im Vorfeld geprüft und die einwandfreie Führung festgestellt. Sie schlug die Entlastung der Kassiererin vor.
Die gesamte Entlastung der Vorstandschaft übernahm im Anschluss Hansjörg Köpf. Die Entlastung wurde einstimmig angenommen.
Wahlen:
Zur Wahl standen dieses Jahr der Schriftführer und die Kassiererin.
Gerd Haberkorn und Ilka Reicherzer wurden für weitere 4 Jahre einstimmig gewählt.
Ehrungen:
Für 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurde Matin Burger aus Gussenstadt,
für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Hans-Ulrich Hagmeier aus Gerstetten geehrt.
Neuimkerkurse 2019 u. 2020:
Willi Miller führte aus, dass der Verein seit vielen Jahren Imkerkurse unter der Regie von Andreas Müller durchführt. Der letzte Kurs, den Andreas 2019 durchführte hatte über 30 Teilnehmer. Er führte die Kurse mit viel Herzblut und großem Engagement fast alleine durch und dies über viele Jahre neben der Arbeit des 1. Vorsitzenden. Dafür sprach Willi Miller ihm den allerherzlichsten Dank aus.
Wie manche wissen, ist Andreas Müller im Laufe des letzten Jahres ernstlich erkrankt. Dennoch hat er es sich nicht nehmen lassen, bis zur Restentmilbung den letztjährigen Kurs zu betreuen. Ganz herzlichen Dank Andreas und eine schnelle und gute Genesung.
Willi Miller wird den Neuimkerkurs 2020 leiten.
Am Ende der Mitgliederversammlung wurden noch die Urkunden des Imkerkurses von 2019 an die Neuimker durch Willi Miller verteilt.
Anette Lindenmaier bei der Begrüßung. Ein gutes Drittel ihrer ursprünglichen Bestände habe die Insektenwelt im letzten Jahrzehnt eingebüßt, so schätzen die Fachleute die Misere ein und schlagen Alarm. Ganz im Zeichen dieser Problematik stand der Kreisimkertag, zu dem der Alb-Bienenzüchterverein Gerstetten zusammen mit dem Bezirksimkerverein Heidenheim am Samstag 9.11.2019 in die Hofschenke „Zum schwarzen Beck“ nach Dettingen eingeladen hatte. Wenn es den Imkern um das Schicksal ihrer „Honigmacher“ geht, haben sie auch die bedrohten Wildbienen im Auge, deren Zahl auf 500 Arten geschätzt wird. Auch Hummeln und Wildbienen sind wichtige Pflanzenbestäuber. Fachleute nahmen hierzu Stellung. Den Vorträgen schloss sich eine Podiumsdiskussion an.
Das Thema hat nicht nur für die Imker großes Gewicht. Auch Roderich Kiesewetter MdB, Martin Grath MdL und fünf Bürgermeister aus dem Kreisgebiet waren zum „Bienengipfel“ nach Dettingen gekommen, den Ortsvorsteherin Anette Lindenmaier eröffnete.
Aktuelle Bedeutung erhielt die Veranstaltung durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, das für Willi Miller, den Vorsitzenden des Alb-Bienenzüchtervereins, und seinem Kollegen Claus Fähnle, zu einseitig ausfällt.
Das Problem entbehre einer sachlichen Grundlage. Darum bemühte sich zunächst Dr. Werner Mühlen, Biologe und Ethologe (Münster) mit der sich selbst gestellten Frage „Wenn sich Bienen was wünschen könnten“. Darauf hatte eine Galerie bienenfreundlicher Pflanzen bereits Auskunft gegeben, die die Imker am Eingang der Halle aufgebaut hatten. Für Mühlen gibt es weder gute noch böse Pflanzen. Nicht einmal die so oft gescholtenenen Thujen seien böse. Stattdessen wünsche sich die Biene eine Vielfalt an nachhaltig wachsenden Blumen und Gehölzen. Steingärten lehnte Mühlen ab, Gabionen und Mauerareale aber könnten durchaus sinnvoll sein. Eidechsen und wärmeliebende Käfer fänden dort Heimat. Wie insektenfreundliche Biotope aussehen können, demonstrierte Thomas Lehenherr, an Beispielen der für ihre Biodiversität mehrfach prämierten Stadt Saulgau. Tümpel und Bachläufe wurden dort renaturiert und bepflanzt, Verkehrsinseln zum Blühen gebracht und Dauerwiesen angelegt. Der Erfolg nach 25-Jahren : Der Eisvogel ist wieder da, 24 verschiedene Vogelarten stimmen ihre Lieder an und 17 Storchenpaare bereichern den Himmel über der Bäderstadt.
Eigentlich sollte Dr. Wallner um 14 00 Uhr mit seinem Vortrag über „Bienensterben – Biodiversität“ beginnen, aber unsere A8 war wieder einmal verstopft. Somit begann unser Vorstand Willi Miller mit der Mitgliederversammlung und gab seinen Jahresrückblick an die sehr zahlreich anwesenden Mitglieder. In der Zwischenzeit erreichte auch Dr. Wallner Heldenfingen und konnte mit seinem Vortrag beginnen.
Nach dem Vortrag von Dr. Wallner wurde die Mitgliederversammlung mit den Berichten des Schriftführers Gerd Haberkorn und der Kassiererin Ilka Reicherzer fortgesetzt. Es wurde gut gewirtschaftet und die Kassiererin konnte von einem Zuwachs in der Kasse berichten. Sandra Wenig hat die Kasse zusammen mit Markus Pfeffer geprüft und alles in Ordnung befunden. Somit konnte Hans Beißwanger die Entlastung der gesamten Vorstandschaft bei den Mitgliedern beantragen. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Den Punkt Wahlen leitete der 2. Vorstand Volker Sigmund. Zur Wahl stand an der 1. Vorstand Willi Miller und ein Ausschussmitglied als Nachfolger des aus persönlichen Gründen ausscheidenden Mitglieds Günter Ilg. Willi Miller war nur auf 2 Jahre als Vorstand gewählt, weil Andreas Müller nur die Hälfte seiner 3. Amtszeit zur Verfügung stand. Willi Miller wurde einstimmig für die Dauer von 4 Jahren wieder zum Vorstand gewählt. Neu in den Ausschuss wurde einstimmig Martin Mack aus Gnannenweiler gewählt.
Bei dem Punkt Ehrungen wurden 3 Vereinsmitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Für
40 Jahre Erich Wolfmaier
25 Jahre Hermann Eberhardt
25 Jahre Michael Luehr
Am Ende der Mitgliederversammlung konnte Andreas Müller, als Leiter des Imkerlehrganges 2018, die Teilnahmebescheinigungen an 21 erfolgreiche Lehrgangsteilnehmer übergeben.
Die Bestäubung der Blüten auf der Alb ist also gesichert. Hoffentlich verbessert sich das Nahrungsangebot unserer Insekten wieder in den Fluren aber auch in den privaten Gärten, indem die Besitzer Blumen, Sträucher, Pflanzen und Bäume pflanzen die Nektar und Pollen produzieren.
Das Bild zeigt die Imkerlehrgangsteilnehmer mit ihren Urkunden.
Die Wettervorhersagen waren alles andere als gut für den Sonntag 5.5.19. Unser Verein hat sich aber dennoch entschlossen, sich an dem Event zu beteiligen.
Am Morgen haben wir unseren Stand bei Temperaturen von 4 Grad Celsius aufgebaut. Im Laufe des Tages stieg die Temperatur auf ca. 9 Grad Celsius an. Bis auf einen Graupelschauer am Nachmittag sind wir von Regen verschont worden. Am Ende waren sich alle einig, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Es kamen wieder, trotz der kalten Temperatur, viele Interessierte Besucher an unseren Stand und informierten sich über unsere vielseitigen Produkte. Herzlichen Dank.
Einen sehr guten Besuch verzeichnete der diesjährige Kreisimkertag, der dieses Jahr vom Alb-Bienenzüchterverein Gerstetten organisiert wurde. Wir konnten mit Dr. Frank Neumann vom Staatlichen Untersuchungsamt Aulendorf (Fachrichtung Bienengesundheit) einen sehr guten Referenten gewinnen.
Das Thema des Vortrages lautete: „Wabenhygiene und Bienengesundheit – Erkenntnisse aus dem Bienenwachs-Skandal“
Damit die Bienen gesund bleiben sollte auf eine strikte Wabenhygiene geachtet werden. Für den Imker bedeutet das, dass dunkle, noch schlechter schwarze Waben, grundsätzlich aus dem Volk genommen werden. Werden braune Nosema-Flecken an den Waben festgestellt, so müssen auch diese Waben aus dem Volk genommen, und eingeschmolzen werden.
Kalkbrut ist auch immer ein Thema und wird durch einen Pilz, dessen Sporen auf der Wabe und auf dem Körper der Bienen sitzen, hervorgerufen. In feuchten Beuten wird das Wachstum gefördert.
Besonderen Umfang nahm natürlich auch die Behandlung der Varroatose ein.
Die richtige Behandlung mit Ameisensäure und Oxalsäure sollten jedem Imker geläufig sein, um seine Bienen gut über das Jahr zu bringen.
Im zweiten Teil seines Vortrages ging Dr. Neumann auf die Bienenwachsproblematik ein. Auch bei den Imkern hält die weltweite Globalisierung Einzug. Durch die wachsende Zahl der Imker in Deutschland wird auch vermehrt Wachs zur Herstellung von Mittelwänden benötigt. Dieses Wachs haben sich einige wachsverarbeitende Betriebe günstigst in aller Welt, aber vor allem in China u. Polen besorgt. Weil Bienenwachs kein Lebensmittel und kein Bedarfsgegenstand ist, gibt es auch keine gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die wachsverarbeitenden Betriebe bekamen „Bienenwachs“ das mit Stearin und Paraffin gestreckt wurde. Die Imker bemerkten den Schaden bei Ihren Brutwaben, die teilweise bis zu 90 % Brutausfall hatten. Völker wurden immer schwächer und mussten teilweise aufgelöst werden.
Deswegen an alle Imker der Aufruf, nur Wachs von den eigenen Bienen zum Herstellen der Mittelwände verwenden. Oder man besorgt sich Wachs von einem befreundeten Imker, der eigenes Wachs übrig hat.
Vorstand Willi Miller bedankte sich bei Dr. Neumann für den kurzweiligen und informativen Vortrag mit einem Präsent.
Am Samstag 17. 02.2018 fand die Mitgliederversammlung des Alb-Bienenzüchter Vereins Gerstetten im Ochsen in Heldenfingen statt. Vorstand Willi Miller konnte zahlreiche Imker im Saal begrüßen. Am Beginn der Mitgliederversammlung hielt Referent Robert Löffler einen Vortrag mit dem Thema: „Positiver und negativer Vergleich der momentan wichtigsten Beutensysteme in Deutschland und deren Betriebsweisen inklusive Bienenkiste“.
Nach dem Vortrag von H. Löffler wurde mit der Mitgliederversammlung fortgefahren. Willi Miller ging mit einem Rückblick auf das Bienenjahr 2017 ein. Stichworte waren hier die Auswinterung der Völker – die Wetterkapriolen im Frühjahr – die kalten und nassen Phasen Ende April Anfang Mai – das Erfrieren der Obstblüten im Mai – die noch immerwährende Varoaproblematik – und auch die empfindlichen Winterverluste. Die Bienenvölker, die überlebten, konnten aber dann doch noch eine gute Honigernte einfahren.
Weiter ging es mit dem Bericht des Schriftführers Gerd Haberkorn.
Er verlas das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung 2017 und gab anschließend einen Überblick über die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres 2017.
Die Kassiererin Ilka Reicherzer schloss sich mit Ihrem Bericht an. Die Kasse weist einen zufriedenstellenden Betrag aus und die Mitgliederanzahl des Vereins beträgt 126. Kassenprüferin Sandra Weng hatte im Vorfeld die Kasse geprüft und hatte für die Führung der Kasse nur lobende Worte.
Die anschließende Entlastung der gesamten Vorstandschaft nahm unser Mitglied Hans Beißwanger vor. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Der nächste Tagesordnungspunk war die neu erarbeitete Satzung unseres Vereins. Unsere Satzung stammt aus dem Jahr 1984, ist also 34 Jahre alt. Die damals gute Grundlage für unser Vereinsleben ist damit in die Jahre gekommen. Manches, was darin geregelt ist, wurde durch die Praxis überholt. Eine Anpassung an die heutigen Verhältnisse war dringend geboten. Die neue Satzung wurde von den anwesenden Mitgliedern dann mit 100 % Zustimmung angenommen.
Beim Punkt Wahlen stand die Wahl eines Beisitzers auf der Tagesordnung.
Durch die neue Satzung ist ein 5. Beisitzer zu wählen. Sygun Braun Schön hatte sich bereiterklärt, für dieses Amt zu kandidieren und wurde auch einstimmig von der Versammlung gewählt.
Beim Punkt Ehrungen wurden 2 sehr langjährige und verdiente Mitglieder geehrt.
Otto Strambach aus Gerstetten für 60 jährige Vereinszugehörigkeit und
Heinz Banzhaf aus Altheim für 50 jährige Vereinszugehörigkeit
Leider konnte Otto Strambach seine Ehrung aus Altersgründen nicht persönlich entgegennehmen.
Eine außerordentliche Ehrung wurde dem Wirt des Gasthauses zum Ochsen in Heldenfingen, Bernd Schmid, zu Teil. Er ist auch Mitglied in unserem Verein und wir halten schon jahrelang unsere Versammlungen bei Bernd ab. Wir waren in diesen Jahren immer sehr herzlich willkommen. Auch bei unseren Vereinsaktivitäten (Festzügen) hat uns Bernd durch das zur Verfügung stellen seines Wagens sehr geholfen. Dafür bedankte sich Willi Miller mit einem Honiggeschenk.
Zum Punkt Verschiedenes hat sich kein Mitglied gemeldet, aber Willi Miller hatte noch eine Bitte an die Mitglieder.
Andreas Müller führt seit 2009 sehr erfolgreich Neuimkerlehrgänge durch. Dadurch hat sich unser Verein auch verjüngt. Auch dieses Jahr wurde über die Volkshochschule wieder ein Lehrgang angeboten. Um diese Neuimker nach dem Lehrgang nicht mit ihren Bienen alleine zu lassen haben sich die Vorstandsmitglieder und Beisitzer bereit erklärt als Imkerpaten in den versch. Ortschaften zu fungieren. Es wäre aber schön, wenn sich von den Mitgliedern noch welche bereit erklären würden unsere Neuimker in ihrer imkerlichen Praxis zu unterstützen. Bitte meldet Euch bei Willi Miller und Andreas Müller.